Therapeutisches Schwimmen

Ganzjährig im 28° C beheizten Innenpool.

Einige Fakten in Kürze

  • Jeder Hund ist mit einer Schwimmweste gesichert
  • Es ist immer ein Therapeut mit dem Hund im Wasser
  • Das Becken ist 3,5x4m groß und hat eine Wassertiefe von 1,25m
  • Die Wassertemperatur beträgt konstant 28°C
  • Die Treppe ist leichtgängig und mit breiten und großen Stufen ausgestattet
  • Auf der Treppe die ins Wasser hinein führt, steht der Hund auch während der Schwimmpause
  • Durch die Größe des Beckens können auch sehr große Hunde richtig schwimmen und müssen nicht auf der Stelle gehalten werden
  • Hundebesitzer können am Beckenrand stehen und den Hund beobachten und ggf. motivieren
  • Bringen Sie bitte bei kalten Temperaturen unbedingt einen Mantel mit, damit der Hund auf dem Heimweg nicht auskühlt, das wäre sehr kontraproduktiv

Vor dem Schwimmen

  • 2-3 Stunden vor dem Schwimmen den Hund nicht mehr füttern
  • Der Hund sollte all seine Geschäfte erledigt haben
  • Langhaarige Hunde bitte bürsten

Ablauf der Schwimmtherapie

Vor jeder Schwimmtherapie findet bei einem Extratermin eine genaue Befundung des Hundes statt. Zum einen um eventuelle Probleme auszuschließen, welche durch das Schwimmen verstärkt werden könnten. Und zum anderen, damit der Hund mich kennenlernt und umgekehrt. Denn selbst sehr schwimmfreudige Wasserratten finden ein Schwimmbecken oftmals befremdlich und scheuen sich in das Wasser zu gehen. Da ist es überaus hilfreich, wenn ich das Verhalten des Hundes schon einschätzen kann und der Hund mit mir vorab schon eine angenehme Erfahrung machen konnte.

Zur Schwimmtherapie tragen alle Hunde eine Schwimmweste. Hauptsächlich damit ich sie im Wasser besser führen und unterstützen kann und weil die Hunde durch den Auftrieb der Weste eine bessere Schwimmlage bekommen.

Physiologisch benutzen und belasten Hunde ihre Vorderbeine deutlich mehr als die Hinterbeine, diese werden nur bei vollem Sprint maximal eingesetzt. Ansonsten ist die Gewichtsverteilung 60% vorne und 40% hinten und die Hinterbeine „laufen nur so mit“ und sind dem Hund auch weniger bewusst. Beim ersten schwimmen zeigt sich dies meist deutlich indem die Hunde versuchen sich mit den Vorderbeinen aus dem Wasser rauszuschaufeln und die Hinterbeine absinken.

Indoor Hundeschwimmbecken

An dieser Stelle sei noch vermerkt, dass ein Hund zwar nicht ertrinkt und durchaus das Ufer eines Sees erreichen kann, aber richtiges und effektives schwimmen erst erlernt werden muss. Die verstärkte Hinterbeinaktivität und der daraus resultierende Muskelaufbau ist eines der Hauptziele des Schwimmens. Aber auch die Ausdauer, Koordination und die allgemeine Mobilisation werden verbessert, um nur einige Ziele des Schwimmens zu nennen.

Für Sporthunde ist es der ideale Ausgleich zum üblichen Training oder auch während der Wintermonate, denn 15 Minuten Schwimmen sind vergleichbar mit einem einstündigen Trab neben dem Fahrrad.

Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist die Steigerung des Selbstbewusstseins vor allem bei unsicheren und ängstlichen Hunden.

Für mich ist es sehr wichtig, dass der Hund lernt sich selbstständig und sicher im Wasser zu bewegen. D.h. nicht unbedingt, dass der Hund frei im Wasser schwimmt, sondern dass er sich auf mich konzentriert, Kommandos annehmen kann, die Kurven und Ecken harmonisch durchschwimmt und in allen Situationen entspannt und gelassen bleibt. Ich ziehe und zerre die Hunde nicht durchs Wasser, sondern gebe dem Hund die Möglichkeit schwimmen zu lernen.

Therapeutisches Schwimmen ist geeignet für:

  • Alte und immobile Hunde
  • Hunde mit Handicap (z.B. Amputation)
  • Gelähmte Hunde
  • Sporthunde
  • Gebrauchs-, Dienst- und Jagdhunde
  • Nach Operationen und/oder Verletzungen
  • Übergewichtige Hunde
  • Welpen zur Wassergewöhnung

Ziele des Therapeutischen Schwimmens

  • Muskelaufbau / Kräftigung
  • Verbesserung der Ausdauer
  • Verbesserung des Herz-Kreislaufsystems
  • Verbesserung der allgemeinen Mobilität und Beweglichkeit
  • Körperliche Auslastung
  • Geistige Auslastung
  • Stärkung des Selbstbewusstseins
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